Weltbühne, Die

Weltbühne, Die
Weltbühne, Die,
 
Wochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, gegründet 1905 von S. Jacobsohn als Theaterzeitschrift »Die Schaubühne«, ab 1918 unter dem Titel »Die W.«, 1927-33 geleitet von C. von Ossietzky und geprägt durch die Mitarbeit von K. Tucholsky; erschien nach ihrem Verbot in Deutschland 1933 als »Neue W.« in Prag, 1946 neu begründet von Maud von Ossietzky (* 1888, ✝ 1974) in Berlin (Ost) als »W.«, in der DDR politisch angepasst; wurde 1992 aus dem Besitz der Treuhandanstalt von einem privaten Verleger erworben, der ihr Erscheinen wegen eines Rechtsstreits mit dem Erben des Verlagsgründers 1993 einstellte. Eine Wiederbelebung erfolgte 1998 mit den Neugründungen »Ossietzky. Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft« (Hannover), die an die Tradition der W. vor 1933 anknüpft, und »Das Blättchen« (Berlin), das in der Nachfolge der in der DDR erschienenen W. steht.
 
 
U. Madrasch-Groschopp: Die W. Porträt einer Ztschr. (Neuausg. 1985);
 E. E. Holly: Die W. 1918-1933. Ein Register sämtl. Autoren u. Beitrr. (1989).

Universal-Lexikon. 2012.

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